Moderne Endodontie

Höhere Erfolgsquote durch spezielle Verfahren und Materialien!

Wurzelbehandlung (Endodontie) gehört zu den anspruchsvollsten und schwierigsten Disziplinen innerhalb der Zahnmedizin: Die Pulpa (der "Nerv") eines Zahnes ist einerseits sehr komplex und verästelt. Andererseits machen ihre kleinen Dimensionen die Behandlung zu einer schwierigen Aufgabe.

 

Deshalb ist die Erfolgsquote bei konventionell durchgeführten Wurzelbehandlungen relativ gering: Sie liegt bei nur 50 - 60 %. Wir wenden deshalb moderne Methoden und Materialien an, um die Erfolgsquote zu erhöhen.

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Wie gefährdete Zähne sicherer erhalten werden können
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Keimfreies Arbeiten unter Kofferdam

Kofferdam (Gummispanntuch) zum Schutz vor Bakterien (© Christoph Haehnel - Fotolia.com)
Kofferdam (Gummispanntuch) zum Schutz vor Bakterien

Eines der wichtigsten Ziele bei der Wurzelbehandlung ist die Keimfreiheit der Wurzelkanäle: Bei einem entzündeten oder abgestorbenen Zahn ist das Innere voller Bakterien. Diese müssen durch sorgfältige Entfernung der Pulpa ("Zahnnerv") und durch desinfizierende Spülungen beseitigt werden.

 

Allerdings enthält auch der Speichel zahlreiche Bakterien, die während der Behandlung in den Zahn gelangen könnten. Um das zu vermeiden, verwenden wir einen sog. Kofferdam: Das ist ein flexibles Tuch aus Latex oder einem ähnlichen Material, das über die Zähne gestülpt wird.

 

Dadurch werden die zu behandelnden Zähne gegen den übrigen Mund "abgeschirmt" und vor Speichelbakterien geschützt. Diese Keimfreiheit bei der Wurzelbehandlung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg. 

Bessere Sicht: Bessere Ergebnisse!

 Wurzelbehandlung mit Lupenbrille (© contrastwerkstatt - Fotolia.com)
Wurzelbehandlung mit Lupenbrille

Wurzelkanäle sind nur wenige Zehntelmillimeter dünn. Sie können Verästelungen, Krümmungen oder Stufen haben. Mit bloßem Auge sind solche Feinheiten nicht erkennbar.

 

Deshalb werden sie leider oft übersehen. Das kann zur Folge haben, dass die Wurzelkanäle nicht vollständig gefüllt und abgedichtet werden. Dadurch bleiben Hohlräume für Bakterien, die wieder zu Entzündungen und auch zum Zahnverlust führen können.

 

Wir arbeiten deshalb in unserer Praxis mit einer Lupenbrille. Damit sehen wir das Innere des Zahnes vergrößert. Durch die bessere Sicht können wir Wurzelbehandlungen wesentlich sorgfältiger durchführen und die Kanäle zuverlässiger abdichten.

 

Das Ergebnis: Keine Hohlräume mehr für Bakterien. Kaum mehr Folge-Entzündungen. Viel höhere Erfolgsquote. 

 


Spezielle Instrumente

Wurzelkanäle können stark gekrümmt sein. Mit einfachen Instrumenten können solche Kanäle nicht immer vollständig gereinigt und erweitert werden. Wir verwenden deshalb spezielle und hoch flexible Nickel-Titan-Instrumente.

 

Mit ihnen können auch extrem feine und gekrümmte Kanäle maschinell bearbeitet werden. Dadurch können sehr schwer zu behandelnde Zähne noch gerettet werden.

Hochwirksame desinfizierende Spülungen

Außer der mechanischen Reinigung der Wurzelkanäle müssen diese auch durch desinfizierende Spülungen von Bakterien befreit werden.

 

Wir verwenden effektive Desinfektionslösungen nach den jüngsten mikrobiologischen Erkenntnissen, um eine größtmögliche Keimfreiheit der Wurzelkanäle zu erzielen. Um die Wirksamkeit dieser Spülungen zu verstärken, werden sie mit Ultraschall aktiviert.

Exakte Längenbestimmung der Kanäle

Unvollständig abgefüllte Wurzelkanäle sind die häufigste Ursache für Folge-Entzündungen im Kiefer und für Misserfolge bei der Wurzelbehandlung.

 

Damit das nicht passiert, muss die Länge der Wurzelkanäle exakt gemessen werden. Wir verwenden dafür ein spezielles elektronisches Längenmessgerät und bei Bedarf zusätzliche Röntgenaufnahmen.


"Zahnrettungsaktionen"

Als Praxis, die sich auf Wurzelbehandlungen spezialisiert hat und die über entsprechende Erfahrung und Ausstattung verfügt, können wir auch Zähne retten, die unter normalen Umständen verloren wären:

  • Zähne mit unvollständigen Wurzelfüllungen, bei denen sich wieder eine Entzündung gebildet hat.
  • Zähne, bei denen Instrumente im Wurzelkanal abgebrochen und verblieben sind.
  • Zähne, bei denen eine Wurzel versehentlich seitlich durchbohrt wurde (sog. Wurzelperforationen)

Revision von Wurzelfüllungen

Als Revision bezeichnet man in diesem Fall die Entfernung einer unvollständigen Wurzelfüllung und deren Ersatz durch eine bakteriendichte neue Füllung.

 

Durch die Anwendung des Dental-Mikroskops und wegen der besseren Sichtbedingungen können wir oft noch unbehandelte Wurzelkanäle oder Seitenkanäle finden und füllen, die ohne Mikroskop nicht zu sehen gewesen wären.

 

Gefährdete Zähne bekommen dadurch eine "zweite Chance" und können noch jahrelang erhalten werden.

Entfernung von abgebrochenen Instrumententeilen aus dem Kanal

Wurzelkanäle sind extrem dünn. Entsprechend dünn müssen deshalb auch die Instrumente sein, mit denen sie bearbeitet werden. Das kann dazu führen, dass die Spitze eines solch dünnen Instrumentes abbricht und tief im Wurzelkanal stecken bleibt. Dadurch kann der Erfolg einer Wurzelbehandlung gefährdet werden. Solche abgebrochenen Instrumententeile müssen deshalb entfernt werden.

 

Durch spezielle Techniken und unter Anwendung des Dental-Mikroskops können wir auch dieses Problem in den meisten Fällen lösen und den Zahn langfristig erhalten.


Bezahlt das die Kasse?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für einfache Wurzelbehandlungen nach dem Prinzip "ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich". Die Inanspruchnahme moderner Methoden (wie z.B. das Dental-Mikroskop) oder besonders bakteriendichte und aufwändige Wurzelfüllungen bezahlen sie nicht.

 

Das bedeutet für Sie: Wenn Sie auf Nummer sicher gehen und Ihre eigenen Zähne langfristig erhalten wollen, sollten Sie in eine qualifizierte Wurzelbehandlung in einer darauf spezialisierten Praxis investieren. Sie können damit langfristig wesentlich höhere Kosten für Implantate und Zahnersatz sparen.

 

Private Krankenkassen übernehmen normalerweise auch die Kosten moderner Behandlungsmethoden im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen.